Vollmond

Canon EOS M auf Stativ, Canon EF-M 55-200 mm @ 200 mm, ISO 400, f/6.3, 1/5s, Programmautomatik, 1 ⅓ Stufen unterbelichtet

Canon EOS M50 – Kameras – Canon Deutschland

Heute hat Canon die in meinen Augen bislang interessanteste spiegellose Systemkamera vorgestellt: die Canon EOS M50. Sie bietet einen 24,1 MP-Sensor, Reihenaufnahmen mit 10 Bildern/s, 4K-Video, elektronischen Sucher, Blitzschuh, Mikrofon-Eingang und andere professionelle Features, die man sich nur wünschen kann. Damit ist sie besser ausgestattet und gleichzeitig günstiger als das bisherige Flaggschiff Canon EOS M5. Die Neue soll ab März verfügbar sein.Quelle: Canon EOS M50 – Kameras – Canon Deutschland

Canon EOS M Firmware-Update installieren

Die Canon EOS M hat bei ihrer Vorstellung neben dem Lob für den mutigen, neuen Ansatz und die gute Leistung in besonders kompaktem Gehäuse auch heftige Kritik einstecken müssen. Bei der ersten DSLM des japanischen Herstellers ließ vor allem der Autofokus zu Beginn zu wünschen übrig, so dass Canon gezwungen war, nachzubessern – in Form eines Firmware-Updates.

Canon bietet alle Firmware-Updates (neben Software und Handbüchern) auf seiner Support-Webseite zum Download. Für die Kamera-Bodys (EOS und EOS M) sind diese hier zu finden: https://www.canon.de/support/consumer_products/product_ranges/cameras/eos/

Aber auch für die Objektive werden mitunter Firmware-Updates bereitgestellt, z.B. hier für alle Canon-Objektive mit EF-M Bajonett: https://www.canon.de/support/consumer_products/product_ranges/cameras/ef_lenses/

Es lohnt sich, auf diesen Seiten ab und zu mal vorbeizuschauen. Während die EOS M-Familie langsam, aber stetig wächst, kann ein Firmware-Update möglicherweise Performance- oder Kompatibilitäts-Probleme beheben. Zum Beispiel hat Canon für die EOS M ein Firmware-Update veröffentlicht, um neben einem verbesserten Autofokus auch das Superweitwinkel-Objektiv Canon EF-M 11-22 zu unterstützen.

Wie der Update-Prozess bei der Canon EOS M funktioniert, habe ich in einem Video hier beschrieben:

Canon EF-M 55-200 – Testbericht mit Fotos

In diesem Artikel geht es um das Canon EF-M 55-200mm f/4.5-6.3 IS STM. Es ist der neueste Objektiv-Zugang für meine Canon EOS M und ersetzt ein Canon EF 55-200 f/4.5-5.6 USM, auf das ich bisher für Tele-Aufnahmen zurückgegriffen hatte.

Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich wirklich auf das extrem kompakte EF-M Objektiv setzen soll oder nicht doch auf ein Traumobjektiv wie das Canon EF 70-200 f/4 L USM, das vergleichsweise günstig zu haben ist und über eine grandiose Bildschärfe verfügt. Am Ende ist es dann aufgrund einer günstigen Gelegenheit doch das kleine EF-M 55-200 geworden. Es ist sicherlich auch die alltags- und „jackentaschentauglichere“ Variante.

Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist sehr positiv. Das Objektiv ist wie alle aus Canons EF-M-Serie minimalistisch designt und fühlt sich hochwertig an. Daran ändert auch das Kunststoff-Bajonett für mich nichts. Mit 260 g hat es ein angemessenes Gewicht und liegt zusammen mit der EF-M gut in der Hand.

Hier mal ein Größenvergleich mit dem Canon EF 55-200 mm USM. Auf den ersten Blick ist das Vollformat-Objektiv gar nicht so viel größer, aber es kommt natürlich noch der EF M-Adapter dazu.

Nun zu den inneren Werten.

Für eine erste Beurteilung habe ich die beiden Objektive direkt mal gegeneinander antreten lassen und Vergleichsfotos gemacht. Schon auf den ersten Metern macht das kleine EF-M eine wesentlich bessere Figur als der große Bruder, der in die Jahre gekommen ist, aber auch preislich zur Einstiegs-Kategorie gehört.

Alle Aufnahmen wurden mit Stativ gemacht, die Empfindlichkeit habe ich auf ISO 100 und die Blende auf 8 eingestellt, um die Schärfentiefe möglichst vergleichbar zu machen. Wenn man bei 200 mm ins Bild zoomt, kann man beim alten EF-Objektiv Farbsäume und die geringere Auflösung deutlich erkennen – z.B. am Kreuz auf dem Kirchturm oder dem Gaststätten-Schild im Hintergrund:

Eine wissenschaftliche Abhandlung wollte ich aus dem Test nicht machen, deshalb habe ich es bei diesem Vergleich bewenden lassen und das EF-M 55-200 auf eine kleine Tour an die Lahn und ins benachbarte Braunfels gemacht.  Hier ein paar Eindrücke:

Der Autofokus des Objektivs erledigt seine Arbeit unauffällig – schnell und präzise. Besonders im Tele-Bereich beruhigt der Bildstabilisator des Objektivs spürbar die Darstellung auf dem Kamera-Display, was ich als ganz angenehm empfinde.

Fazit

Eine abschließende Beurteilung mag nach dem ersten Test noch nicht möglich sein, aber ich glaube, dass man mit dem Canon EF-M 55-200 IS STM glücklich werden kann. Es vereint eine wirklich gute optische Leistung in einem sehr kompakten Gehäuse – und darauf kommt es doch letztlich beim gesamten EOS M-System an. Zudem ist es zu einem fairen Kurs zu haben, der Straßenpreis liegt derzeit bei ca. 270,– €, s.u..

Frohes Neues Jahr

Foto: Canon EOS M mit EF-M 15-45 mm @ 15mm, f/11, 20s, ISO 100

Ich wünsche allen Lesern ein frohes Neues Jahr 2018! Den Jahreswechsel haben wir als Familie zu Hause verbracht und ich habe die Gelegenheit für ein paar Langzeitaufnahmen des nachbarschaftlichen Feuerwerks genutzt.

Zum Einsatz kam neben meinem Rollei-Stativ die EOS M mit dem im letzten Jahr erst erworbenen Canon EF-M 15-45 mm zum Einsatz, das ich mittlerweile aufgrund des besseren Weitwinkels dem EF-M 18-55 meistens vorziehe. Es ist zudem kompakter und leichter, weshalb es sich zwar nicht ganz so wertig anfühlt wie das 18-55, steht ihm in Sachen Bildqualität aber in nichts nach.

Hier noch ein paar Bilder aus der Silvesternacht. Es sind allesamt Langzeitaufnahmen, die ich im manuellen Modus gemacht habe (15 – 30 Sekunden, ISO 100, kleine Blende). Zum Einsatz kam jeweils das EF-M 15-45.

Der Mond ist aufgegangen

Canon EOS M
Canon EF-M 15-45
15mm Brennweite
30 Sekunden bei Blende 8
ISO 400

Das war ein „Schnellschuss“ aus meinem geöffneten Bürofenster: Stimmungsvolle Aufnahme des aufgehenden Mondes in einer klaren Sommernacht kurz nach Mitternacht. Erstaunlich, wie deutlich man die Erddrehung schon bei 30 Sekunden Belichtungszeit sehen kann!

Fehler, die man bei Aufnahmen des Sternenhimmels machen kann

(und die ich hier alle gemacht habe)

  1. Zu lange Belichtung (außer, man möchte Startrails)
  2. Zu kleine Blende
  3. Aufnahme in JPG statt in RAW

Zu 3: Genau dieser Fehler ist mir hier unterlaufen: Die Belichtung war durch die Einschränkung auf die konservative ISO-Zahl und Blende etwas zu dunkel. Durch die verlustbehaftete Bildspeicherung in JPG war es mir aber nicht möglich, den Nachthimmel noch wesentlich aufzuhellen, ohne sichtbare Artefakte im Ergebnis zu erhalten.

Immerhin konnte ich die farbigen Pixel durch eine Nachbehandlung in Photoshop (u.a. durch Konvertierung in den Lab-Farbraum) loswerden.

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